Der TuS Lintorf setzte sich auch in der Höhle des Löwen durch, bot sein
bestes Saisonspiel (Handball-Verbandsliga) und gewann bei Unitas Haan, dem
uralten Rivalen, 32:28. Es war die erste Niederlage für die Unitas, die dennoch
als Zweiter in der Tabelle vor ihrem Bezwinger bleibt.

Philipp Hattig hatte sich vorige Woche einen Bänderriss im Fuß
zugezogen. Normal kann man damit nicht spielen. Aber ein Hattig, der ist nun
einmal unberechenbar. Philipp Hattig lief in Haan auf. Zwar schonte ihn Trainer
Lars Biermann vor unnötigen Belastungen (Abwehrarbeit), aber sonst war der
Routinier aus Meerbusch eine ganz wichtige Person für den TuS 08. „Manchmal habe
ich den Eindruck, der Philipp kennt überhaupt keine Schmerzen“, so Biermann.

Seine Schützlinge lagen immer vorne. Obwohl es bis zum Abpfiff
eng verlief. Christoph Lesch schoß die Lintorfer in der 48. Minute wieder zwei
Tore nach vorne. Unitas, das sich mühevoll heran gekämpft hatte, war nervös, die
Uhr tickte gegen sie. Einen Fehler nutzte Jonas Bagel zur Drei-Tore-Führung.
Haan nahm den Torwart raus, es gab nichts mehr zu verlieren. Dann hielt der
wieder starke Sven Voigtländer einen harten Schuss und konnte den Ball ins leere
Haaner Tor werfen. 32:28 – der Endstand. Der ditte Auswärtssieg damit im vierten
Auswärtsspiel war eingefahren.

Lars Biermann: „Wir waren einfach die bessere Mannschaft und
haben endlich so gedeckt, wie ich es auch erwartet hatte. Da sind wir jedenfalls
schon einmal auf einem guten Weg. Philipp Hattig haben wir mit viel Tape
halbwegs fit bekommen. So konnte er Tim Bauerfeld entlasten.“

Eine vorzügliche Leistung bot auch Patrick Osterc. Mit sieben Toren war er
bester Lintorfer Werfer. Auch das Kreisspiel der Grün-Weißen war beachtlich.
Zudem gefiel der junge Kevin Held im Innenblock.

Quelle: www.rp-online.de

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