Die B1 hat am vergangenen Wochenende am Quirinus-Cup 2017 teilgenommen. Mit drei Siegen in der Gruppenphase konnte sich die Mannschaft für das Achtelfinale qualifizieren. Hier musste man sich dem Gastgeber, der HSG Neuss/Düsseldorf, mit 9:18 geschlagen geben.

Bereits am Freitag Nachmittag startete die Mannschaft mit den ersten beiden Gruppenspielen in das Turnier. Gespielt wurde in der Sporthalle in Neuss-Weckhofen. Verzichten musste das Team allerdings auf Torwart Moritz Boes, der wegen einer Fußverletzung keine Freigabe vom Arzt erhalten hatte. Jost Scholl stellte sich daraufhin in den Dienst der Mannschaft und übernahm die Torwart-Position.
Im ersten Spiel traf man auf die Mannschaft von Kresimir RK Trnje aus Kroatien. Die Grün-Weißen starteten konzentriert in das Spiel und konnten durch einige Balleroberungen in der Abwehr schnell in Führung gehen. Durch eine konzentrierte Abwehrarbeit gelang es immer wieder Bälle zu erobern und diese über den Gegenstoß in Tore umzumünzen. Bis zum Abpfiff der 25-minütigen Partie schaffte man es ein 22:10 herauszuspielen und einen guten Start in das Turnier hinzulegen.
Im zweiten Gruppenspiel bekam man es mit dem SV Heilbronn am Leinbach aus Baden-Württemberg zu tun. Der Gegner war körperlich deutlich überlegen und schafft es die Anfangsphase ausgeglichen zu gestalten. Doch auch in diesem Spiel gelang es den Lintorfern mit einer offensiven Deckung immer wieder den Spielfluss des Gegners zu stören und einfache Tore über den Gegenstoß zu erzielen. So konnte die Mannschaft sich sukzessive bis zum Endstand von 23:14 abzusetzen.

Am zweiten Turniertag standen die letzten beiden Gruppenspiele gegen die deutlich stärkeren Teams von HV Hellas den Haag und dem SC Cottbus an. Zunächst traf man auf die Mannschaft aus den Niederlanden, die ihr Auftaktspiel gegen Cottbus mit acht Toren verloren hatte. Somit würde also ein Sieg reichen, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Gegen die technisch starke Mannschaft aus dem Nachbarland entwickelte sich von Anfang an eine Partie auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den TuS. Immer wieder gelang es der Mannschaft sich mit zwei, drei Toren abzusetzen doch die Mannschaft aus dem Nachbarland ließ sich nicht abschütteln und konnte immer wieder verkürzen. In einer spannenden Schlussphase bewies man allerdings Nervenstärke und konnte sich knapp, aber nicht unverdient mit 11:10 durchsetzen.
Im letzten Gruppenspiel gegen den SC Cottbus traf man auf eine Mannschaft die überwiegend aus dem Jahrgang 2000 bestand, da beim Quirinus-Cup die Jahrgänge der abgelaufenen Saison spielen. Die Cottbusser waren durch die Bank weg den Lintorfern, die bis auf Yannik Krause ausschließlich aus Spielern der Jahrgänge 2001 und 2002 bestehen, körperlich überlegen und konnten diese Überlegenheit auch ausspielen. Auch begünstigt dadurch, dass sich die Jungs in den Schlussminuten etwas hängen ließen musste man eine, auch in der Höhe verdiente Niederlage mit 5:20 einstecken.

Dennoch konnte man sich mit dem zweiten Platz für das Achtelfinale qualifizieren. Hier erwartet die Mannschaft dann der Gastgeber. Anwurf des Spiels war am frühen Sonntag Morgen bereits um 8:30 Uhr in der Sporthalle Brinckmannstraße in Düsseldorf. Die neugegründete Spielgemeinschaft aus Neuss und Düsseldorf startete stark und konnte sich schnell mit 8:2 absetzen. In den ersten acht Spielminuten wirkte die Mannschaft aus Lintorf etwas schläfrig. In der Folge erwachten die Jungs dann etwas und konnten zwischenzeitlich auf 7:11 verkürzen. Am Ende musste man sich der HSG mit 9:18 geschlagen geben.

Wenn man bedenkt, dass man bei den Niederlagen gegen Cottbus und Neuss/Düsseldorf auf Gegner eines späteren Halbfinales getroffen ist, kann man im Lintorfer Lager im Großen und Ganzen zu frieden sein. Es war viel Licht zu sehen, allerdings bekam man auch ganz klar von den Top-Teams die Schwachstellen aufgezeigt, an denen es bis zur HVN-Qualifikation weiter zu arbeiten gilt.