Der Lintorfer Rückraum darf in der kommenden Saison auf weitere Unterstützung zählen. Mit Max Kronenberg konnten die Verantwortlichen einen Ur-Lintorfer zum TuS 08 zurücklotsen. Für den 24-jährigen bedeutet dieser Wechsel nach mehreren Jahren in höheren Spielklassen eine Rückkehr zu seinem Heimatverein.

Max spielte bereits von 1996 – 2004 für den TuS 08 und feierte in der D-Jugend u.a. gemeinsam mit seinem zukünftigen Mitspieler Nicolas Töpfer die Niederrheinmeisterschaft. In seinem zweiten C-Jugend-Jahr wechselte er dann zur damaligen HSG Düsseldorf (heute ART Düsseldorf). Im Herrenbereich zählte er zum Perspektivkader des damaligen Erst- bzw. Zweitligisten, kam jedoch überwiegend für die in der Oberliga spielende Reserve zum Einsatz. Nach der Insolvenz der HSG und dem damit verbundenen Zwangsabstieg, sammelte er weitere Erfahrungen in der dritten Liga. Nach seinem Studium zog es ihn jedoch 2013 beruflich bedingt nach Frankfurt am Main, sodass er den ART verließ und dem Handball vorerst abstinent war.

Dass Max die Lintorfer Mannschaft trotz seiner einjährigen Handballpause nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ voranbringen wird, konnte er bereits in den ersten Testspielen des vergangenen Wochenendes unter Beweis stellen. Besonders aufgrund seiner Dynamik in der Offensive wie auch seiner positiven Aggressivität in der Defensive bieten sich Trainer Ralf Knigge zusätzliche Alternativen.

Was Max selbst zu seiner Rückkehr zu sagen hat, könnt ihr dem folgenden Kurzinterview entnehmen.

 

Hallo Max und willkommen zurück. Wie fühlt es sich an zukünftig wieder für den TuS 08 aufzulaufen?

MK: Ich blicke voller Vorfreude darauf, wieder Handball zu spielen und bin sehr glücklich und dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekomme, zukünftig meine Schuhe für Lintorf zu schnürren. Für mich schließt sich in gewisser Weise ein Kreis und ich hoffe, dass ich dem Verein etwas zurückgeben kann.

Du bist noch bis Ende September beruflich in Frankfurt eingebunden. Wie sehen die nächsten Wochen für Dich mit Bezug auf die Saisonvorbereitung aus?

MK: Sicherlich ist die Situation nicht optimal. In der nächsten Zeit heißt es für mich, die körperlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison weiter auszubauen. Ich werde mich größtenteils individuell auf die Saison vorbereiten müssen, versuche jedoch, möglichst viele Trainingseinheiten zusammen mit der Mannschaft zu absolvieren. In den ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft konnte man erkennen, dass ich handballspezifisch durchaus etwas „eingerostet“ bin. Mein Ziel muss es daher sein, in naher Zukunft zurück zu alten Bewegungsmustern zu finden.

Du hast am vergangenen Wochenende die Mannschaft bzw. die Dir bisher weniger gut bekannten Mitspieler kennengelernt. Wie ist Dein Eindruck von den Jungs, sowohl auf menschlicher als auch sportlicher Ebene und was sind Deine Ziele für die kommende Spielzeit?

MK: Ich habe das Gefühl zu einer MANNSCHAFT zu stoßen, die dem Wort Mannschaft gerecht wird. Man merkt sofort, dass der Zusammenhalt im Team sehr groß ist. Ich glaube, dass die Jungs einfach Spaß am Handball haben und zu schätzen wissen, dass sie dazu in der Lage sind.

Die Mannschaft hat auf mich einen körperlich fitten Eindruck gemacht. Die vergangenen Wochen im Kraftraum und der Laufstrecke scheinen sich, bezahlt zu machen. Auch „am Ball“ haben die Jungs auf mich – bereits zum jetzigen Zeitpunkt der Saison – einen guten Eindruck gemacht und ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Natürlich gibt es noch die ein oder andere „Baustelle“, an der wir bis zum Saisonbeginn weiter arbeiten müssen. Für den Fall, dass uns dies gelingt und jeder Einzelne sich über die Saison hinweg positiv entwickelt, sollte der Aufstieg nicht unmöglich sein.

Vielen Dank für das kurze Gespräch und wir freuen uns, Dich demnächst wieder im Lintorfer Trikot auflaufen zu sehen.

Tu’S für Lintorf, Max!