Am vergangenen Samstag musste die ERSTE im Auswärtsspiel beim TV Krefeld-Oppum die zweite Saisonniederlage einstecken. Nachdem man bis zur 45. Spielminute Anschluss halten konnte, verlor man in der letzten Viertelstunde zu oft den Ball und lud die Gastgeber zu einfachen Toren ein. Am Ende musste der TuS sich mit 39:29 (18:14) geschlagen geben.

Im Gegensatz zur Vorwoche fanden die Grün-Weißen diesmal besser ins Spiel. Zunächst gelang es mit 1:2 und 2:3 in Führung zu gehen und bis zum 8:6 dicht am TVO dran zu bleiben. Jedoch zu diesem Zeitpunkt wurde bereits deutlich, dass in der Abwehr der Zugriff auf den gegnerischen Rückraum fehlte. Mit der Manndeckung gegen den Mittelmann der Krefelder konnte man zwar die sonst gewohnten Abläufe weitestgehend unterbinden, ermöglichte aber den Rückraumschützen Bednarzik und Held durch fehlende Abstimmung Chancen zum Torwurf, welche diese ausgiebig nutzten. So musste man nach 22 Minuten die Oppumer erstmals auf sechs Tore wegziehen lassen. Diesen Rückstand konnten die Lintorfer bis zur Halbzeitpause noch mal reduzieren, sodass man mit einem 18:14 aus Sicht der Gastgeber in die Kabine ging.

Auch in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Der TVO konnte immer wieder ein Tor vorlegen und der TuS erzielte umgehend den Anschluss. Nach 45 gespielten Minuten leuchtete eine 27:22-Führung für die Gastgeber auf der Anzeigetafel auf. In der Folgezeit musste Jan Lenzen das Spielfeld verlassen. Es handelte sich um die Spätfolgen eines Zusammenpralls mit einem Gegenspieler in der ersten Halbzeit. Statt in dieser Phase das Spiel ein wenig zu beruhigen ging der TuS weiter volles Tempo und produzierte, nun auch bedingt durch den Kräfteverschleiß, etliche Fehlwürfe in Folge. Diese konnten die Krefelder dann über die erste und zweite Welle ausnutzen und sich weiter Tor um Tor absetzen. Über 29:22, 32:24 und 35:25 und der damit verbundenen erstmaligen 10-Tore-Führung konnten die Gastgeber das Spiel souverän nach Hause bringen und mit 39:29 Toren für sich entscheiden.

Am Ende zahlten die jungen Lintorfer ein wenig Lehrgeld nachdem sie über 45 Minuten gegen den letztjährigen Drittplatzierten gut mithalten konnten. Der Kräfteverschleiß und der damit einhergehende Konzentrationsverlust waren in der letzten Viertelstunde nicht zu kompensieren. Dennoch war im Vergleich zur Vorwoche eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen, die Mut für das kommende Heimspiel gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk machen sollte.