Es war ein spannendes, aber nicht so dramatisches Spiel wie am dritten Spieltag der Saison, das die gut 150 Zuschauer am vergangenen Dienstagabend gesehen haben. Am Ende siegten die Lintorfer Mannen verdient mit 24:27 und zogen so in das Pokalfinale gegen den Oberliga-Spitzenreiter SG Ratingen ein, das im Frühjahr diesen Jahres auswärts stattfinden wird.

Wie erwartet starteten beide Seiten hochmotiviert in die Partie. Die Angermunder waren darauf bedacht, die Niederlage aus der Saison wettzumachen und neue positive Erlebnisse im Hinblick auf den schweren Abstiegskampf in der Liga zu sammeln. Die Gäste hingegen wollten sich als Favorit nicht die Blöße geben das Derby zu verlieren und mit einem positiven Start in 2014 die Ergebnisse aus 2013 bestätigen. Somit entwickelte sich von Anfang an ein ausgeglichenes Spiel, bis sich die Lintorfer Mannschaft nach ca. 20 gespielten Minuten erstmals deutlicher mit fünf Toren absetzen konnte. Da die an den Tag gelegte Konsequenz in Angriff und Abwehr nun jedoch eingestellt wurde und besonders der Angermunder Linksaußen Nils Thanscheidt per Tempogegenstoß zu einfachen Toren kam, drehte sich das Blatt und die Gastgeber konnten wie im Ligaspiel mit einem Tor Vorsprung (14:13) in die Halbzeit gehen.

Nach der Pause ergab sich das gewohnte Bild der ersten 20 Minuten aus Halbzeit eins. Nach einem ausgeglichenen Start, bei dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte, gelang es erneut den Lintorfern auch Dank der Tore von Tim Bauerfeld und Daniel Ziebold einen weiteren 5-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Anders als im ersten Durchgang verspielten die Spieler von Ralf Knigge diesen Vorsprung diesmal nicht. Besonders in den letzten fünf Spielminuten wurde dieser Vorsprung geschickt verwaltet, so dass am Ende der 3-Tore-Sieg und somit der Einzug ins Finale zu Buche stehen. Anteil am Erfolg hatte sicherlich auch der neue Team-Physiotherapeut Thomas Hilke. Ihm ist es zu verdanken, dass einige angeschlagene Spieler kurzfristig erst einsatzfähig wurden. Kapitän Daniel Ziebold hierzu: “Der Thomas hat Zauber-Hände. Vor dem Spiel konnte ich kaum gehen, dank ihm dann komplett schmerzfrei spielen. Abgesehen davon passt es mit ihm aber auch menschlich. Er ist längst Teil des Teams.”

Positiv war über weite Strecken, insbesondere der zweiten Halbzeit, die engagierte Deckungsarbeit im Zusammenspiel mit einem gut aufgelegten Tobias Töpfer. Mit einer besseren Konsequenz im Angriff wäre ein höherer Sieg nicht unmöglich gewesen. Dies gilt es im Laufe der Woche mit Blick auf das erste Saisonspiel in 2014 am kommenden Samstag beim Solinger TB zu verbessern. Dann sollte auch ein Sieg in Solingen im Bereich des Möglichen sein.