Die 5. Saison in Folge spielte die Lintorfer Zweitvertretung 2016/2017 in der Bezirksliga Düsseldorf. Für die Top 5 reichte es nach den 22 Spieltagen jedoch nicht: Nach 21 erspielten und 23 verlorenen Punkten landeten die Lintorfer am Ende auf dem 7. Platz. Das war zugleich die schlechteste Platzierung für sie in der gesamten Saison, wohingegen die beste für zumindest einen Tag die Tabellenspitze war, von der man sich im Laufe des restlichen Spieljahres langsam nach unten entfernte. Während in heimischer Halle das Punktekonto mit 11:11 (4 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen) ausgeglichen war, war das Kollektiv der Ligakonkurrenten in den Nicht-Lintorfer Hallen mit 10:12 Zählern (5 Siege, 6 Niederlagen) leicht im Vorteil. Die Tordifferenz bei den Heimspielen war mit +16 gegenüber der -19-Differenz in den Auswärtspartien klar besser. Die in Heimspielen weniger geworfenen Tore (266 gegenüber 278 Treffern auswärts), lassen sich in erster Linie dadurch erklären, dass die einzige Absage der Saison ein Spiel in Lintorf betraf. Auch ohne diesen Spielausfall wäre es auf der anderen Seite jedoch schwer vorstellbar, dass es daheim zu mehr Gegentoren als auswärts gekommen wäre (Heimspiele 250, Auswärtsspiele 297). Trennt man die Tabelle in Heim- und Auswärtstableau, so belegt Lintorf zu Hause den 6. und in der Fremde den 9. Rang.

Wie zu erwarten gelang am Breitscheider Weg der höchste Saisonsieg (34:22 gegen die HSG Gruiten/Hochdahl). Dass ein solch deutlicher Sieg gegen den Tabellenletzten nicht selbstverständlich war, zeigte das Hinspiel, in welchem Lintorf mit 31:22 unterlag. Ungern will man im Ratinger Stadtteil am Dickelsbach daran erinnert werden, dass es eine noch schlimmere Pleite gab: Das traditionell am Sonntagabend ausgetragenen Spiel in Zons endete mit 32:18 für die Gastgeber. Wenigstens mussten nur wenige der insgesamt 26 in der Saison eingesetzten Spieler die Schmach aktiv über sich ergehen lassen. Ohne groß in den Spielberichten blättern zu müssen weiß man, dass Marco Heinemann unter den unglücklichen Anwesenden war, denn er war der Einzige, der in allen 21 ausgetragenen Spielen eingesetzt wurde. Jeweils nur ein einziges Mal standen Jörg Leibelt, Laurits Gerdes, Tim Bauerfeld, Markus Soßalla, Dennis Runte und Daniel Wassermann mit der Stammbesetzung der Zweiten auf der Platte. Kevin Held setzte zwei Partien aus, was ihn nicht daran hinderte, mit 171 Treffern der beste Torschütze zu werden. Damit traf er nur 6mal weniger, als die auf ihn folgenden vier Spieler in der Torschützenliste (Michael Eisenhofer, Dirk Känzler, Marco Heinemann, Kurt Ehrkamp).

Seine überragende Quote von 9 Toren pro Spiel war vor allem seiner Durchsetzungskraft im Rückraum zu verdanken. Doch auch vom Punkt zeigte er sich mit 31 verwandelten Siebenmetern als konstantester Schütze. Wie viele der 52 gelben Karten, 66 Zweiminutenstrafen (davon 3mal Rot wegen dritter Zeitstrafe) und der 3 roten Karten der gegnerischen Mannschaften durch Fouls an ihm zustande kamen, ist nicht erfasst. Dass Kurt Ehrkamp mit 12 gelben Karten und 23 Zeitstrafen (davon einmal 3 in einer Partie) auf Lintorfer Seite die meisten vermeidlichen Regelverstöße mit darauffolgender progressiver Bestrafung beging, dagegen schon. Zu einer glatten roten Karte reichte es für ihn in diesem Spieljahr allerdings nicht. Dies blieb Dennis Braun und Dirk Füsgen vorbehalten, die jeweils einmal des Feldes verwiesen wurden. Neben diesen beiden Platzverweisen gab es für die gesamte Mannschaft 46 Verwarnungen in Form der gelben Karte und 72 Zweiminutenstrafen, wodurch 3 Spieler wegen der dritten Zeitstrafe für den Rest einer Partie zuschauen mussten.

 

Die durchschnittliche (und auch wirklich ausgetragene) Partie der zweiten Mannschaft würde entsprechend wie folgt aussehen:

11,1 Spieler würden nach einem denkbar knappen Halbzeitrückstand von 13,19:13,29 ebenfalls sehr knapp mit 25,90 zu 26,05 verlieren und bekämen dafür genau einen Punkt gutgeschrieben. Dabei würde die Zweite 2,19 gelbe Karten und 3,43 Zweiminutenstrafen gegen sich ausgesprochen bekommen, sowie 0,05 rote Karten wegen der dritten Zeitstrafe und 0,1 direkte rote Karten. Der Durchschnittsgegner dagegen hätte 2,48 gelbe Karten, 3 Zeitstrafen (davon 0,14 dritte) und 0,14 rote Karten auf dem einseitigen Din A4-Spielberichtsbogen stehen.