Mit 26:29 (8:14) verlor der TuS 08 das Spiel der zweiten Runde des HVN-Pokals gegen den Oberligisten TV Aldekerk. Dabei bewies die Mannschaft besonders in der Schlussviertelstunde eine gute Moral gegen den höherklassigen Tabellenzweiten. Am Ende gewannen die Gäste jedoch verdient und zogen somit in die nächste Runde ein.
Das Spiel begann recht ausgeglichen und arm an Toren. Den Akteuren auf beiden Seiten gelangen in den ersten 10 Spielminuten nur jeweils drei Treffer. Doch in der Folgezeit profitierten die Gäste von ungewöhnlich häufig auftretenden Abspielfehlern, die umgehend und konsequent bestraft wurden. So lagen die Lintorfer nach knapp 20 gespielten Minuten erstmals deutlicher mit 7:11 im Hintertreffen. Bis zum Seitenwechsel warfen die Kerkener den Spielstand eine Sechs-Tore-Führung heraus. Diese war neben den technischen Fehlern auch durch die ausbaufähige Chancenauswertung der Gastgeber begründet.
Diese sollte sich zumindest im zweiten Spielabschnitt verbessern. Jedoch ließen auch die Aldekerker nicht nach und konnten den Vorsprung bis in die Schlussviertelstunde behaupten (17:22) und auch in den folgenden fünf Minuten nochmals ausbauen (20:27). Das Spiel schien bereits entschieden. Mit dieser Sicherheit im Rücken schienen auch die Gäste die letzten zehn Minuten locker herunterspielen zu wollen. Doch eine schnelle Serie von drei Toren innerhalb von zwei Minuten ließ die Hoffnung auf eine Überraschung im Lager der Hausherren wieder aufkeimen. Die Abwehr agierte nochmals engagierter als zuvor und das Umschaltspiel, welches vorher nicht wie gewohnt stattfand, funktionierte deutlich besser. Fünf Minuten vor dem Ende waren die Mannen von Ralf Knigge plötzlich nur noch mit 25:27 hintenan. Doch am Ende zeigte der Turnverein weshalb er eine Liga höher spielt und brachte den Sieg souverän über die Zeit.
Zwar war den Spielern die Enttäuschung über die Niederlage anzumerken, jedoch war das Gezeigte durchaus ansprechend. Sollte am kommenden Samstag im Ligaspiel gegen den Topfavoriten LTV Wuppertal eine ähnliche Leistung gelingen, ist Vieles möglich.
